Unser Treffen in Osnabrück


2005 waren wir am 2./3. Juli in der Friedensstadt Osnabrück.

Es ging schon gut los. Bei bestem Sommerwetter gab's bei Doris auf der Terrasse erstmal ein super zweites Frühstück. Da wurden natürlich die letzten Neuigkeiten ausgetauscht. Die beste Nachricht für unsere Rente: Martin S. ist wieder Vater geworden. Danke Martin. Und Glückwunsch natürlich zur kleinen Clara.

 

 

Mit in Osnabrück waren...
Angela, Bettina, Christel, Doris, Johannes, Klaus-Dieter, Martin V., Michael, Rainer und Regina

 

 

Was haben wir so alles gemacht?

Unser Wochenende war diesmal naturgeschichtlich geprägt. In der Natur ging's los (siehe oben: Frühstück auf Doris' Terrasse) und nach dem anschließenden Check-In im Hotel folgten wir Doris auf einer Route aus der Altstadt hinaus über den "Westerberg" in die pure Natur; hin zu einem fernen Ort, an dem uns merkwürdige Namen erwarteten: wir sahen uns am Rande einer "Geophytenreichen Steppe" mit Gewächsen wie "Allium caeruleum". Und plötzlich steht da ein riesiger "Rotinus coggygia" vor uns. Gott sei Dank ist das kein fleischfressender Saurier. Trotzdem glaubten wir uns an einem anderen Teil der Erde, obwohl wir uns mitten im Botanischen Garten von Osnabrück bewegten. Man glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Sorten von Farnen es gibt. Oder heißt das "Arten"? Keine Ahnung. Ist ja auch egal. Interessant war's allemal.

 

Nach so einer Natur-Tour braucht man natürlich eine Pause. Die bekamen wir auch. Im Landhotel mitten im Grünen. Die meisten nutzen diese Pause, um wiederum festzustellen, wie eng die Natur mit uns Menschen verbunden ist und wie sehr wir auch von ihr abhängen: Das Gasthaus hatte ein spezielles Getränk im Angebot. Ein reines Naturprodukt. Wir kennen nicht seinen lateinischen Namen, mussten aber feststellen, dass das Getränk wohlschmeckend, bekömmlich und nach so einer Wanderung durchaus erfrischend ist. Es wurde in zwei Variationen serviert. Beide erwiesen sich als in etwa gleichwertig und unterschieden sich lediglich in ihrer Färbung: goldgelbblond die eine, rötlich-braun die andere. Ein herber weißer Schaum setzte dem Getränk die Krone auf. So gestärkt konnte uns auch der Rückweg zum Hotel nichts anhaben...

 

Abends um halb 10 dann der geschichtliche Höhepunkt des Tages: Ein Osnabrücker Nachtwächter führt uns im Schein der Laternen durch die Hexengasse, an den Ufern der Hase entlang durchs geschichtsträchtige Osnabrück. Karl der Große hat 780 das Bistum (und damit letztendlich die Stadt) gegründet. Schau mal an: so alt ist Osnabrück also schon. Gut - das mit dem Westfälischen Frieden haben wir in der Schule gelernt. Aber davon spricht unser Nachwächter auch gar nicht großartig. Wir erfahren statt dessen viel über die oft falschen Vorstellungen vom städtischen mittelalterlichen Leben und können uns im Innern zweier Türme der alten Stadtmauer plastisch vorstellen, wie es jemandem ergangen sein muss, der wochen- (oder jahre-?) lang in einer Eichenkiste von vielleicht 3x2x2 m (lxhxb) fast ohne Tageslicht eingesperrt wurde. Harte Zeiten müssen das gewesen sein. Aber wohl auch schöne. Die Getränkeaufstellungen (Wein) für besondere Feierlichkeiten des mittelalterlichen Osnabrück lassen keinen Zweifel: Die pro-Kopf-Liter-Zahlen sind so unvorstellbar, dass wir einiges verpasst haben müssen. Macht aber nichts. Wir brauchen so viel Wein nicht. Wir lassen den Abend lieber in Ruhe mit einem Glas des Getränkes ausklingen, das es anscheinend nicht nur draußen in der Natur gibt. Auch hier, mitten in der Stadt, weit nach Mitternacht, lassen wir uns nach einem erlebnisreichen Tag ein kühles Bier schmecken. Wohl bekomm's...

 

Und wieder war wichtig: wir haben uns getroffen und das auch gefeiert.
Ein paar Dokumente des Treffens gibt's hier. Das Laden der Fotoseite kann wegen der Bildgröße ein wenig dauern.